Ammoniak (NH3) ist ein Gas, welches bei der Zersetzung von abgestorbenen Pflanzen und tierischen Exkrementen entsteht. Die grösste Menge des in der Landwirtschaft produzierten Ammoniaks wird durch die Tierhaltung verursacht. Ammoniak ist mitverantwortlich für die Versauerung von Mooren und Wäldern und führt zur Nährstoffüberversorgung empfindlicher Biotope.
Biodiversität ist die Vielfalt des Lebens. Sie umfasst die unterschiedlichen Lebensräume, in denen Arten leben (Ökosystemvielfalt wie Laubwald, artenreiche Wiesen oder Bäche), die Artenvielfalt (Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen, Bakterien), sowie die genetische Vielfalt innerhalb der Arten (z.B. Unterarten, Sorten und Rassen).
Mit Hilfe einer CO₂-Bilanz - auch unter dem Begriff "CO₂-Fussabdruck" bekannt - wird die Gesamtmenge von Kohlenstoffdioxid-Emissionen (gemessen in CO₂) bestimmt, welche direkt und indirekt durch eine Aktivität verursacht wird oder über die Lebensstadien eines Produkts entsteht. Da es noch keine international anerkannte Definition gibt, werden in einigen Berechnungen auch alle Treibhausgase oder auch zusätzliche Faktoren einbezogen. Kohlenstoffdioxid-Emissionen (gemessen in CO₂) und Treibhausgas-Emissionen (gemessen in CO₂-Äquivalenten, CO₂-eq) werden oft in Tonnen pro Jahr – oder bei Fahrzeugen in Gramm pro Kilometer – angegeben. Der CO₂-Fussabdruck hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, da er ein hilfreiches Mittel werden könnte, um die Klimaauswirkungen von Produkten, Dienstleistungen und Aktivitäten (z.b. Reisen) im Alltag eines jeden Menschen zu ermitteln. Mit diesen Informationen lassen sich die Klimaauswirkungen gezielt reduzieren. Dies ist notwendig, um angestrebte Klimaziele – zum Beispiel das Begrenzen der globalen Erwärmung auf 2 °C – zu erreichen . Quelle: Wikipedia
CO2-Zertifikate spielen eine zentrale Rolle im Emissionshandel zur Bekämpfung des Klimawandels. Für jede Tonne Kohlenstoffdioxid, die ein Unternehmen ausstösst, muss das dafür verantwortliche Unternehmen ein CO2-Zertifikat besitzen. Durch die Möglichkeit, CO2-Zertifikate zu handeln, sollen energieintensive Unternehmen dazu veranlasst werden, weniger umweltschädliches CO2 zu produzieren (da sie sonst zusätzliche Kosten durch den nötigen Zukauf von weiteren CO2-Zertifikaten haben), während Unternehmen, welche bereits umweltschonender handeln und weniger CO2 emittieren, durch den Verkauf ihrer CO2-Zertifikate einen wirtschaftlichen Vorteil haben.
Diversität bedeutet Vielfalt. Biodiversität bedeutet Vielfalt des Lebens. Die Biodiversität wird auf drei Ebenen bestimmt:
Erneuerbare Energien sind regenerative Energien, d.h. sie nehmen – im Gegensatz zu fossilen Energieträgern (Erdöl, Kohle, Gas) – bei stetiger Nutzung nicht ab, sondern erneuern sich fortlaufend. Ausserdem sind sie nahezu klimaneutral, sie setzen also keine schädlichen Emissionen wie CO2 in die Atmosphäre frei. Zu erneuerbaren Energien zählen Wasserkraft, Sonnenenergie, Windkraft, Erdwärme und Biomasse.
Die Euro-Norm ist eine Abgasnorm und legt für Kraftfahrzeuge Abgasgrenzwerte fest. Darunter fallen Werte wie Kohlenstoffmonoxid (CO), Stickstoffoxide (NOx), Kohlenwasserstoffe (HC) und Partikel (PM). In ganz Europa gilt seit dem ersten September 2015 für neue PKW bei der Typprüfung die Euro-6-Abgasnorm. Für Lastwagen gilt bereits seit dem 1. Januar 2013 europaweit die Euro-6 -Abgasnorm. Diese ist bindend für alle LKW, die seit dem 1. Januar 2014 neu zugelassenen wurden.
Faire Preise sind zwischen den Wirtschaftspartnern fair ausgehandelte Preise, die sowohl den Produzenten wie dem Händler ein ausreichendes Einkommen und wirtschaftliche und soziale Stabilität garantieren. Im Speziellen werden dazu Anforderungen der Fair-Trade-Organisationen gezählt (siehe dort).
Als Fairer Handel (englisch Fair Trade) wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem den Landwirten für die gehandelten Produkte mindestens ein von Fair Trade-Organisationen festgelegter Mindestpreis, welcher über dem jeweiligen Weltmarktpreis angesetzt ist, bezahlt wird. Damit soll den Produzenten ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. Zudem werden langfristige „partnerschaftliche“ Beziehungen zwischen Händlern und Landwirten aufgebaut. In der Produktion sollen ausserdem internationale sowie von den Organisationen vorgeschriebene Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden. Sogenannte Gütesiegel oder Labels machen Produkte aus Fairem Handel für die Verbraucher als solche erkennbar. Die grösste Organisation, die für die Zertifizierung von Produkten und Produzenten und die unabhängige Überprüfung der Einhaltung der Kriterien verantwortlich ist, ist die internationale Dachorganisation Fairtrade Labelling Organizations International (FLO). In ihr sind zahlreiche nationale Fairhandelsorganisationen zusammengeschlossen. Das FLO-Gütesiegel für Fairen Handel ist das international normierte Fair-Trade-Siegel. Nationale Siegelinitiativen sind Transfair in Deutschland, Fairtrade Österreich in Österreich und Max Havelaar in der Schweiz. (Quelle: Wikipedia, leicht verändert)
Das "Fair for Life"- Programm wurde von der Bio-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Marktökologie (IMO) als alternatives Tair Trade Zertifizierungsprogramm entwickelt, um allen Produzenten/innen und für alle Produkte faire Handelskriterien zu definieren. Ziel des Fair for Life Programms ist es, Voraussetzungen zu schaffen, um das Leben und die Lebensbedingungen von besonders benachteiligten Bäuerinnen/Bauern und Arbeitern/innen auf allen Kontinenten, aller Kulturen und in allen Produktionsbereichen zu verbessern. Daher erhebt die Bio-Stiftung für die Verwendung des Fair For Life Logos keine Lizenzgebühren. Quelle: http://www.bio-stiftung.ch
Der Forest Stewardship Council, kurz FSC, ist eine internationale Non-Profit-Organisation, die ein System zur Zertifizierung nachhaltiger Forstwirtschaft geschaffen hat. Mit dem Label FSC können Produkte wie Holz, Möbel und Papier ausgezeichnet werden, welche den Anforderungen der nachhaltigen Forstwirtschaft entsprechen. Diese Anforderungen sind zum Beispiel die Einhaltung eines Bewirtschaftungsplans, der den Wald langfristig erhält, die Wahrung der Rechte indigener Völker und die Erhaltung der Biodiversität.
Korruption im juristischen Sinn ist der Missbrauch einer Vertrauensstellung in einer Funktion in Verwaltung, Justiz, Wirtschaft, Politik oder auch in nichtwirtschaftlichen Vereinigungen oder Organisationen (zum Beispiel Stiftungen), um für sich oder Dritte einen materiellen oder immateriellen Vorteil zu erlangen, auf den kein rechtmässiger Anspruch besteht. Korruption bezeichnet Bestechlichkeit, Bestechung, Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung. Quelle: Wikipedia
Land Grabbing bezeichnet die meist illegale Aneignung von Land, insbesondere Agrarflächen oder agrarisch nutzbaren Flächen, oft durch wirtschaftlich oder politisch durchsetzungsstarke Akteure. Land Grabbing kann durch Inländer oder Ausländer, durch Kleinbauern oder Grosskonzerne, durch Staatsbedienstete oder Privatpersonen, Investoren und Finanzexperten, erfolgen. Für die illegale Form existiert ebenfalls der deutsche Begriff Landraub. Quelle: Wikipedia
Mit Hilfe einer Ökobilanz berechnet man - nach einer bestimmten Methodik - alle Auswirkungen eine Produktes oder Prozesses auf die Umwelt entlang des gesamten Lebenszyklus (Produktion, Betriebsmittel, Transport, Verarbeitung, Lagerung, Gebrauch, Entsorgung). Oftmals wird für den Begriff "Ökobilanz" auch die englische Variante "Life Cycle Assessment" (LCA) verwendet.
Unter dem ökologischen Fussabdruck (englisch Ecological Footprint) wird die Fläche auf der Erde verstanden, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen (unter den heutigen Produktionsbedingungen) dauerhaft zu ermöglichen. Das schliesst Flächen ein, die zur Produktion von Kleidung und Nahrung oder zur Bereitstellung von Energie benötigt werden, aber z. B. auch zur Entsorgung von Müll oder zum Binden des durch menschliche Aktivitäten freigesetzten Kohlenstoffdioxids. Die Werte werden in Globalen Hektar pro Person und Jahr angegeben. Das Konzept wurde 1994 von Mathis Wackernagel und William Rees entwickelt. 2003 wurde von Wackernagel das Global Footprint Network gegründet. Quelle: Wikipedia
Der United Nations Global Compact ist der englische Name für einen weltweiten Pakt (deutsch: Globaler Pakt der Vereinten Nationen), der zwischen Unternehmen und der UNO geschlossen wird, um die Globalisierung sozialer und ökologischer zu gestalten. Die Teilnahme am Global Compact ist denkbar einfach. In einem kurzen Brief an den UN-Generalsekretär erklärt ein Unternehmen seinen Willen, sich darum zu bemühen, in Zukunft bestimmte soziale und ökologische Mindeststandards einzuhalten. Diese Grundsätze sind in zehn Prinzipien gefasst, die hier sinngemäss wiedergegeben werden. Unternehmen, die den Global Compact unterschreiben, sollen … -die international verkündeten Menschenrechte respektieren und ihre Einhaltung innerhalb ihrer Einflusssphäre fördern. - sicherstellen, dass sie nicht bei Menschenrechtsverletzungen mitwirken. - die Rechte ihrer Beschäftigten, sich gewerkschaftlich zu betätigen, respektieren sowie deren Recht auf Kollektivverhandlungen effektiv anerkennen. - alle Formen von Zwangsarbeit bzw. erzwungener Arbeit ausschliessen. - an der Abschaffung von Kinderarbeit mitwirken. - jede Diskriminierung in Bezug auf Beschäftigung und Beruf ausschliessen. - eine vorsorgende Haltung gegenüber Umweltgefährdungen einnehmen. - Initiativen zur Förderung grösseren Umweltbewusstseins ergreifen. - die Entwicklung und die Verbreitung umweltfreundlicher Technologien ermutigen. - gegen alle Arten der Korruption eintreten, einschliesslich Erpressung und Bestechung. Quelle: Wikipedia
Unter unzumutbarer oder ausbeuterischer Kinderarbeit versteht man unter anderem solche Arbeit, welche der physischen oder psychischen Gesundheit des Kindes schaden könnte oder die Erziehung und Bildung von Kindern behindert.
Im Unternehmenskontext versteht man unter Vulnerabilität die Stabilität oder negativ ausgedrückt die Verletzlichkeit des Unternehmens (und seiner Produktion/Dienstleistungen/Prozesse) gegenüber internen oder externen Einwirkungen.
Der Wasserfussabdruck bezeichnet den direkten und indirekten Süsswasserverbrauch eines Konsumenten, einer Produktion oder eines Produkts. Darin eingeschlossen ist der gesamte Herstellungsweg und auch die nötigen Betriebsmittel (Beispiel Folien, Dünger, Substrate, Pestizide und Bewässerungswasser für Gemüseanbau).